Mia Zschocke erzielte in Bad Wildungen sechs Tore. Foto: Dembinski
Mia Zschocke erzielte in Bad Wildungen sechs Tore. Foto: Dembinski

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Elfen haben sich Sieg hart erarbeitet

Die Bundesliga-Handballdamen gewannen bei den Bad Wildungen Vipers vor 550 Zuschauern mit 27:24 (10:9).


Es war das erwartet harte Stück Arbeit – und am Ende stand das erhofft positive Ergebnis.

Durch den Sieg zogen die Elfen als Tabellenfünfter mit Borussia Dortmund gleich. Beste Schützinnen in Reihen der Werkselfen, die kurzfristig auch auf Sally Potocki verzichten mussten, waren die Nationalspielerinnen Mia Zschocke mit sechs und Amelie Berger mit fünf Toren. Für die Vipers traf Anouk Nieuwenweg neun Mal, davon fünf Mal per Siebenmeter.

Die Tatsache, dass den Gastgeberinnen erst in der 21. Minute das erste Tor aus dem Spiel heraus gelang, spricht ja nun eigentlich dafür, dass die Werkselfen in diesem ersten Drittel der Begegnung grandios verteidigt haben. Bayers Trainer Robert Nijdam relativierte das “grandios” allerdings ein wenig: “Wir haben in dieser Phase vier Tore durch Siebenmeter kassiert und waren in den Szenen zuvor einfach zu passiv. Ansonsten haben wir gut verteidigt.” Vorne taten sich die Elfen zunächst recht schwer. So kam es, dass die Vipers in der 8. Minute durch den vierten verwandelten Siebenmeter von Nieuwenweg erstmals in Führung gingen (4:3). Erstmals bedeutete in diesem Fall allerdings auch letztmals. Mit einem 4:0-Lauf bis zur 20. Minute zogen die Gäste auf 4:7 davon. Aber weil sich hier und da technische Fehler oder sonstige kleine Unachtsamkeiten einschlichen, kamen die Vipers immer wieder bis auf ein Tor heran.

Es war eine hektische, sehr kampfbetonte Partie, und es war schnell klar, dass die Physis und die Einstellung eine wichtige Rolle spielen würde. Und diesbezüglich müssen sich die Elfen bekanntlich nicht verstecken. Zusätzlich spielte ein weiterer Faktor eine wichtige Rolle, wie Nijdam erklärte: “Wir haben im Prinzip die ganze Zeit über die Ruhe behalten, das war mit entscheidend. Zudem hat Bad Wildungen mehr technische Fehler gemacht aus der Hektik heraus.” Nach der Pause blieb es spannend, aber nicht mehr so eng wie im ersten Durchgang. Allerdings egalisierten die Gastgeberinnen noch mal zum 11:11. Fortan aber setzten sich die Elfen ab, über das 13:16 in der 43. Minute und das 16:20 (48. Min.) bis hin vorentscheidenden 20:26 (58.). “Vom 16:20 an war ich mir absolut sicher, dass wir das Spiel gewinnen würden. Und wieder mal war es ein Teamerfolg. Es ist nicht wichtig, wer wie viele Tore erzielt. Es ist wichtig, dass das Gesamtwerk funktioniert, und das war auch diesmal so”, resümierte Nijdam, der mit seinen Schützlingen das letzte Spiel vor der EM-Pause am Samstag, den 17. November (19.30 Uhr), beim TV Nellingen bestreiten wird.

TSV Bayer 04: Kurzke (1), Fehr – Zschocke (6), Berger (5), Berndt (4/4), Jurgutyte (4), Je. Rode (3/1), Seidel (3), Jo. Rode (1), Hodel, Bruggeman, Souza, Kämpf, von Pereira, E. Rode.

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