Die Handball-Elfen haben beim Thüringer HC nichts zu verlieren. Foto: Dembinski
Die Handball-Elfen haben beim Thüringer HC nichts zu verlieren. Foto: Dembinski

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Elfen reisen zum Ligaprimus Thüringer HC

Platz vier hat sich für die Handball-Elfen mit der Heimniederlage gegen Buxtehude nüchtern betrachtet erledigt.


Und dennoch ist das Erreichen des Saisonziels immer noch möglich, denn gegebenenfalls würde nämlich auch der fünfte Platz zum Abschluss reichen, um in der nächsten Saison international spielen zu können.

Dies ist allerdings von mehreren Faktoren abhängig. Zunächst einmal darf Union Halle-Neustadt nicht Pokalsieger werden. Jeder andere Top-4-Teilnehmer wäre den Elfen recht, da diese in der Liga die Plätze eins bis drei belegen und ihre internationalen Startplätze schon sicher haben. Andererseits muss man abwarten, ob auch alle Clubs bzw. die betreffenden nationalen Verbände für alle Startplätze melden. Das war nämlich in den letzten Jahren nie der Fall, weshalb man durchaus davon ausgehen kann, dass für Bayer Rang fünf tatsächlich reichen würde. Doch auch um diesen Rang ist längst ein harter Dreikampf entbrannt. Jedenfalls zählt jetzt jeder Punkt, egal wo, und egal gegen wen. Am Samstag (18 Uhr) dürfte das Punkten sicherlich schwer fallen, denn es geht zum Klassenprimus Thüringer HC, der fest entschlossen ist, die nächste Meisterschaft, und am besten gleich das Double zu feiern.

Gespielt wird diesmal übrigens nicht – wie eigentlich bei Ligaspielen üblich – in Bad Langensalza, sondern in der Wiedigsburghalle zu Nordhausen, in der der THC seine Champions-League-Spiele austrägt. Für wen dies ein Vorteil sein könnte, ist kaum auszumachen. Die mit Leverkusen punktgleichen Dortmunderinnen treten eine Stunde später beim Tabellenzweiten in Bietigheim an, was gewiss auch keine leichtere Aufgabe darstellt. Blomberg-Lippe, als Siebter mit zwei Zählern Rückstand in Lauerstellung, empfängt zuhause Göppingen und hat am Samstag die vermeintlich leichteste Aufgabe dieses Trios zu erfüllen. Fehlen werden bei den Werkselfen Amelie Berger (Knochenhautentzündung am Schienbein) und Aimée von Pereira (Knieprobleme und starke Erkältung), die Leverkusen nach dem letzten Spieltag in Richtung Dänemark verlassen wird. Die Leverkusener Verantwortlichen haben die Option in Richtung einer weiteren Zusammenarbeit mit der U20-Auswahlspielerin nicht gezogen.

Drittligasaison für Juniorelfen beendet

Derweil haben die Juniorelfen ihre Drittligasaison mit einer 24:27 (12:16)-Niederlage und Platz sechs in der Endabrechnung beendet. Mareike Thomaier traf acht Mal und damit am besten. Neben Alexandra Humpert, Sophia Cormann und Loreen Veit (alle mit der U17-Nationalmannschaft unterwegs) musste auch Lilli Holste ersetzt werden, die sich nach Absprache mit Trainer und Abteilungsleitung Anfang der Woche die Weisheitszähne hat entfernen lassen, um rechtzeitig zum Final-4-Turnier um die Deutsche A-Juniorenmeisterschaft am 1./2. Juni wieder fit zu sein. Bekannt wurde nun auch, dass Merit Müller, Dana Gruner und Torfrau Lisa Fahnenbruck zum Zweitligaaufsteiger HSV Solingen-Gräfrath wechseln werden, der von der ehemaligen Leverkusenerin Kerstin Reckenthäler trainiert wird. “Wir sind mit der Entwicklung des Teams unter Coach Jörg Hermes sehr zufrieden, zumal ja der Ausbildungseffekt absolut im Vordergrund steht. Insofern ist es ja auch eine Bestätigung, dass nun drei Spielerinnen in die Zweite Bundesliga wechseln werden”, erklärt Geschäftsführerin Renate Wolf.

Frank Graf

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