Elfen wollen gegen Zwickau den nächsten Sieg / Pokalviertelfinale in Oldenburg

Nach dem sensationellen Pokalsieg bei Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende geht es für die Werkselfen am morgigen Samstag wieder um wichtige Bundesligapunkte. Anwurf in der Ostermann-Arena ist um 19 Uhr, Gegner ist der BSV Sachen Zwickau. Im DHB-Pokal Viertelfinale wurde den Elfen unterdessen ein Auswärtsspiel zugelost. Am 1. November reisen die Leverkusenerinnen zum Ligarivalen VfL Oldenburg. Der Sieger qualifiziert sich für die Endrunde im DHB-Pokal.

Aufgrund der Fußballbundesligapartie zwischen Bayer 04 und dem 1. FC Köln wurde das zweite Heimspiel der Elfen vom ursprünglichen Sonntag auf den Samstag vorgezogen. Im zweiten Heimspiel der Saison wollen die Elfen den zweiten Saisonsieg und ihr Heimkonto damit auf 4:0 Punkte ausbauen. Die Chancen dabei stehen nicht schlecht, dürfte der Auswärtssieg in Dortmund doch Rückenwind und Selbstvertrauen gegeben haben.

Mit einem rundum erneuerten Kader startet der BSV Sachen Zwickau in sein drittes Erstligajahr seit dem Aufstieg in der Saison 2020/2021. Gleich sieben Neuzugänge muss Trainer Norman Rentsch integrieren, aus dem Aufstiegskader tragen nur noch Diana Dögg Magnusdotirr und Simona Stojkowsla das BSV-Trikot. Ähnlich wie die Mannschaft von Trainer Michael Biegler verfügt auch der morgige Gegner über eine junge Mannschaft, aus dem 16-köpfigen Kader ist nur Torhüterin Caroline Martins über 30 Jahre alt.

Gleich zehn Nationen haben die Westsachsen in ihrem Kader versammelt, lediglich vier Spielerinnen kommen aus Deutschland. Hart trifft den BSV der Ausfall der Französin Louise Cavanie, die sich in der Vorbereitung das Kreuzband gerissen hat. Nach zweimaligem Klassenerhalt über die Relegation lautet das Saisonziel in dieser Saison in Zwickau auch nur den Ligaverbleib so schnell wie möglich zu sichern. Und diese Aufgabe wird alles andere als einfach. Zum Saisonstart setzte es vor den eigenen Zuschauern eine deutliche 20:32 Niederlage gegen die HSG Blomberg-Lippe, ehe es beim Aufsteiger aus Solingen am zweiten Spieltag mit 23:35 die nächste deutliche Pleite gab. Gegen Solingen war man bereits mit 24:26 in der ersten Runde aus dem DHB-Pokal ausgeschieden. Die volle Konzentration gilt in Zwickau nun der Bundesliga und dem Kampf um den Klassenerhalt.

Nach den zwei deutlichen Niederlagen zum Saisonauftakt war der erste Saisonsieg am vergangenen Spieltag umso überraschender als Zwickau die TusSies aus Metzingen mit 27:23 bezwingen konnte und damit die ersten zwei Pluspunkte einfuhr. Wie die Werkselfen hat Zwickau momentan 2:4 Punkte auf dem Konto, dazu ein um fünf Tore schlechteres Torverhältnis und steht damit auf dem ersten Abstiegsplatz.

Schlüsselspielerin im Kader ist die slowenische Nationalspielerin Ema Hrvatin. Die Rückraumspielerin kam 2021 nach Zwickau, war in der vergangenen Saison die beste Torschützin der Mannschaft und führt aktuell schon wieder mit 19 Treffern die clubinterne Torschützenliste an. Bei den Elfen liegt Viola Leuchter mit 15 Treffern aus den ersten drei Spielen auf dem ersten Platz.

„Wir müssen uns schnell finden und die ersten Punkte sammeln“, sprach BSV-Trainer Norman Rentsch vor der Saison. Immerhin soll es auch in der kommenden Saison Erstligahandball in Zwickau geben. Dann, so hoffen die BSV-Verantwortlichen, in einer neuen Halle. Die über 50 Jahre alte Sporthalle im Stadtteil Neuplanitz hat für die laufenden Saison letztmals eine Genehmigung der Frauen Bundesliga erhalten. „Wir wollen in der Liga bleiben, daran hängt auch ein möglicher Hallenneubau“, so Rentsch.

Die Gesamtbilanz Elfen –BSV Sachsen Zwickau:

Heim: 4 Spiele – 4 Siege, 0 Unentschieden, 0 Niederlage.

Auswärts: 4 Spiele – 2 Siege,0 Unentschieden, 2 Niederlagen.

Gesamt: 8 Spiele – 6 Siege, 0 Unentschieden, 2 Niederlagen.

Letzte Saison: 33:28 (H) – 32:39 (A)