Jennifer Rode erzielte gegen Dortmund 4 Treffer. Foto: Dembinski
Jennifer Rode erzielte gegen Dortmund 4 Treffer. Foto: Dembinski

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Spitzenreiter BVB nimmt auch Hürde Leverkusen

Borussia Dortmund bleibt in der Handballbundesliga der Frauen (HBF) das Maß aller Dinge.


Das Team von André Fuhr gab sich auch in der mit 1.700 Zuschauern gut besuchten Ostermann Arena in Leverkusen keine Blöße und kam mit dem 29:22-Erfolg beim TSV Bayer 04 zum zehnten Sieg im zehnten Spiel und grüßt als einziges verlustpunktfreies Team von der Tabellenspitze.

Den heimlichen Traum der Werkselfen aus Leverkusen, dem Spitzenreiter die ersten Verlustpunkte beizubringen, erstickten die mit vier niederländischen Weltmeisterinnen bestückten Schwarz-Gelben bereits zu Beginn. Nach dem 1:0 der Gastgeberinnen durch Zivile Jurgutyte übernahm der BVB rasch das Zepter und das Kommando auf dem Parkett. Angetrieben von der neunfachen Torschützin Kelly Dulfer baute der Gast aus Westfalen den Vorsprung bis zur Pause auf sechs Treffer aus.

„In Leverkusen ist es immer extrem schwer, da es ein NRW-Derby ist. Ich war zufrieden, dass wir nach einer Viertelstunde das Spiel in den Griff bekommen haben. Es war vielleicht keine Glanzleistung, aber wir haben es über weite Strecken kontrolliert und am Ende auch mit sieben Toren verdient gewonnen“, so BVB-Trainer Fuhr, der darüber hinaus „bei nur 22 Gegentoren zufrieden mit der Abwehr- und Torwartleistung“ war.

Bayer-Trainerin Renate Wolf ließ keinen Zweifel am verdienten Sieg der Gäste, der auch nach dem Wechsel nie in Gefahr geriet, aufkommen und hob nach der Partie die „eigene Abwehrarbeit zu Beginn der ersten Halbzeit sowie nach der Umstellung in der zweiten Hälfte, als wir den BVB dann auch zu Fehlern gezwungen haben“ hervor.

„Nicht zufrieden kann ich mit der Chancenauswertung sein. Bereits in der ersten Hälfte habe ich drei hundertprozentige Chancen sowie zwei vergebene Strafwürfe gezählt. Hätten wir die Möglichkeiten genutzt,


wären wir nicht mit sechs Toren in Rückstand geraten“, so Wolf, die aber über ihre Mannschaft nicht den Stab brechen wollte: „Wir haben ein junges Team, das Fehler gegen einen Meisterschaftsaspiranten macht und auch machen darf. So gehe ich nicht gänzlich unzufrieden in die kommende Woche.“

Da steht dann der DHB-Pokal auf dem Programm. Der BVB, der im Achtelfinale daheim die Werkselfen ausgeschaltet hatte, erwartet am Mittwoch zum Topspiel den Meister aus Bietigheim. In der HBF geht es für die Werkselfen, die mit 12:8-Punkten weiterhin auf Rang sechs rangieren, erst am Freitag, den 24 Januar daheim gegen den VfL Oldenburg weiter.


Die Spielstatistik:
TSV Bayer 04 Leverkusen – Borussia Dortmund 22:29 (11:17)
Leverkusen: Fehr (ab 40.), Kurzke; Thomaier (3/1), Jurgutyte (2), Seidel (2), Zschocke (1), Souza, Bruggeman (1), Kinlend (1), Hinkelmann, Huber (1/1), Joanna Rode (7/2), Jennifer Rode (4), Elaine Rode; Trainerin: Renate Wolf.

Dortmund: Duijndam, Roch, ten Holte; Grijseels (4/2), Weisheitel, Müller-Korn (1), Smits (1), Stockschläder, Freriks (4), Dulfer (9), Fujita, Vollebregt (3), Bleckmann, Zych (2), Sobiech (5/2); Trainer: André Fuhr.

SR: Hurst/Krag (Oberursel/Frankfurt). – Z: 1.700. – Zeitstrafen: 0:6 Minuten (Grijseels, Weisheitel, Dulfer). – Siebenmeter: 5/3:5/4 (Huber an den Pfosten, Joanna Rode scheitert an ten Holte – Grijseels an den Pfosten). – Spielfilm: 1:0 (1.), 1:3 (5.), 6:7 (14.), 6:9 (15.), 8:12 (20.), 10:14 (25.), 11:15 (28.), 11:17 (30./HZ) – 11:19 (32.), 13:20 (37.), 17:22 (41.), 17:25 (48.), 20:27 (56.), 22:28 (59.), 22:29 (60./EN)

Knut Kleinsorge

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