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Ungewohntes Freitagabendspiel
Am ungewohnten Freitagabend (22.2., 20 Uhr) steht für die Handballdamen das nächste Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund an.
Weil den Gastgeberinnen die angestammte Spielhalle nicht zur Verfügung steht, wird die Partie des aktuellen Tabellenfünften gegen den -sechsten in der Bleichsteinhalle zu Herdecke angepfiffen.
Aktuell hat der BVB einen Punkt Vorsprung auf die Werkselfen sowie zwei Minuspunkte Rückstand auf den Buxtehuder SV, der momentan Platz vier belegt. Für beide steht also ein wegweisendes Spiel an, wenn man den Kampf um einen internationalen Startplatz als Maßstab ansetzt. In Dortmund will man sich offensichtlich in Zukunft mit einem Ringen um die Plätze vier oder fünf nicht mehr zufrieden geben, deshalb wird nun auch investiert.
Jüngst verpflichtete man für die nächste Saison die 24-jährige niederländische Nationalspielerin Kelly Dulfer (99 Länderspiele) von Kopenhagen Handbold, die gewiss nicht für ein Taschengeld in Dortmund spielen wird. Dies soll jedoch nicht die letzte namhafte Verpflichtung bleiben. Offiziell wurde jedoch von Vereinsseite bisher nichts weiter vermeldet. Derzeit baut man noch auf die Erfahrung von Clara Woltering, Anne Müller, Nadja Mansson oder Svenja Huber sowie das Talent von Rinka Duijndam, Alina Grijseels und anderen. Ab der kommenden Spielzeit aber will man womöglich das führende Erstliga-Triumvirat aus Bietigheim, Erfurt-Bad Langensalza und Metzingen angreifen.
Für die Elfen geht es am Freitagabend freilich darum, die Schwarz-Gelben nicht davonziehen zu lassen, auch wenn die anstehende Aufgabe eine richtig schwere sein wird. Im Optimalfall wird der Hinspielsieg wiederholt. Eines ihrer letzten Spiele im Trikot der Werkselfen wird Kim Berndt bestreiten. Die Rückraumakteurin, die seit Sommer 2015 in Diensten des TSV Bayer 04 steht, wird Leverkusen zum Saisonende in unbekannte Richtung verlassen. Dafür aber hat in Jennifer Kämpf das nächste Talent, das im TSV Bayer 04 ausgebildet wurde, den Vertrag verlängert.
Frank Graf
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