Medical Team

Neues aus der medizinischen Abteilung

 

„Gesundheit bekommt man nicht im Handel, sondern durch den Lebenswandel“

Sebastian Kneipp -

Handball wird in 161 Ländern gespielt und ist ein dynamischer, schneller, körperlich anstrengender Sport mit vielen Facetten (Broy, Hallmaier, 2016). Handball-Spieler/-innen der beiden höchsten Spielklassen erleiden pro Saison durchschnittlich 2,2 Verletzungen, 73% verletzen sich mindestens 1 x pro Saison und stehen verletzungsbedingt ca. 1 Monat nicht zur Verfügung (VBG Sportreport 2020). Dabei ist Handball die für Frauen unfallträchtigste Sportart. Hinzu kommen banalere Erkrankungen wie grippale Infekte, Allergien oder chronische Erkrankungen. Folgerichtig erzielen Teams mit geringen Verletzungszahlen nachweislich bessere Ergebnisse.

Daher arbeiten wir im Sinne einer systematischen Verletzungs-Prävention stets an Verbesserungen: im letzten Sommer konnten wir den Physiologen und Sportwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Baum (Trainingsinstitut Prof. Baum & Team, Köln) sowohl als Athletiktrainer als auch für die Laktat-Diagnostik gewinnen, herzlich willkommen im Team! Unserem Trainer Michael Biegler kommt hier die wichtige Aufgabe der Belastungssteuerung zu. Dieser widmet er sich intensiv und sehr erfolgreich. Des Weiteren fanden erneut für alle Spielerinnen am Lehrstuhl für Sportmedizin der Bergischen Universität Wuppertal (Leitung: Univ. Prof. Dr. Dr. Thomas Hilberg), zertifiziertes sportmedizinisches Untersuchungszentrum des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sowie des Landesportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB) eingehende sportmedizinische Untersuchungen statt. Hier haben Herr Dr. Thorsten Hagedorn und Frau Dr. Michaela Adamek, die in Doppelfunktion auch Mannschaftsärztin ist, mit dem gesamten Ambulanz-Team eine ausführliche Anamnese mit anschließender internistisch-orthopädisch-neurologischer Untersuchung durchgeführt, es folgten Blutabnahme, Echokardiografie (Herzultraschall), um mögliche strukturelle Veränderungen am Herzen, insbesondere in Corona-Zeiten, aufzuspüren, Vermessung der allgemeinen physischen Konstitution, Blutdruck-, Puls- und Sauerstoffsättigungsmessung, EKG, Lungenfunktionsprüfung und abschließend ein Belastungs-EKG auf dem Fahrrad, um die Ausdauerleistungsfähigkeit zu Saisonbeginn benennen zu können. Den sog. FMS-Test führten im Anschluss unsere Physiotherapeuten Corinna Schäfers und Uwe Westermann durch. So wurden Defizite erkannt, aufgezeigt, eine entsprechende Lösung formuliert und erarbeitet.

Weiterhin freuen wir uns zusätzlich zu dem bereits seit einigen Jahren engagierten Ärzte-Team um Frau Dr. Michaela Adamek, Herrn Thomas Geberzahn und Herrn Prof. Dr. Henning Adamek und den Kooperationsärzten Herrn Prof. Dr. Jürgen Höher (Sportsclinic Cologne, Köln) und Herrn Dr. Georg Westerdorf (Praxis Leverkusen), Herrn Dr. Michael Offermann (Med 360 Grad, Leverkusen) als kooperierenden Orthopäden, Unfallchirurgen und Sportmediziner in unserem Team begrüßen zu können!! Gleichzeitig möchten wir uns Bei Herrn Dr. Mischa Schneider (Orthopäde, Unfallchirurg) bedanken, der uns bzw. unsere verletzten Spielerinnen während der letzten Saison sehr gut und stets empathisch begleitet hat und nun mit seiner Praxis nach Köln gewechselt hat!

Außerdem können sich während des gesamten Saisonverlaufes alle Spielerinnen jederzeit über unseren Trainer, Michael Biegler, und unsere Co-trainerin, Svenja Huber, wegen medizinischer Probleme an die Mannschaftsärztin wenden, die als Dreh- und Angelpunkt fungiert und mindestens einmal pro Monat – neben der Spieltagsbetreuung - auch beim Training in der Halle anzutreffen ist.

Während der Saison wechselte auch die physiotherapeutische Betreuung: Wir begrüßen Herrn Daniel Meyer (Sportphysiotherapeut DOSB, Praxis Physioblitz) und sein Team, welches sich um alle Belange der Spielerinnen kümmert und möchten uns bei Frau Corinna Schäfers (MediLev) bedanken, die eine weiterführende Ausbildung begonnen hat.

So können wir zwar nicht alle Verletzungen verhindern - Unfälle passieren -, aber mit Hilfe vieler präventiver Maßnahmen versuchen wir, das Risiko zu minimieren.

Das gesamte Konzept beruht auf einer sehr guten Kommunikation und Zusammenarbeit aller Beteiligten untereinander. So hoffen wir, in dieser Saison „gut aufgestellt“ zu sein und wünschen uns allen eine möglichst verletzungs- und erkrankungsarme, möglichst-freie Zeit!

 

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